Jánský Vrch (Johannisberg)
Státní zámek Jánský Vrch, 790 70 Javorník
Tel. +420 584 440 286, e-mail: zamek@email.cz
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   Das heutige Schloß ragt an der Stelle einer Burg empor, die im Jahre 1307 als Besitz eines
Fürsten von Breslau erwähnt wird. Bald darauf kam es in den Besitz der Breslauer Bischöfe,
wo es bis zum 18. Jahrhundert blieb. Das heutige Objekt überschreitet nur wenig den
Grundriß seines frühgotischen Vorgängers, obwohl es eine Reihe von Bauveränderungen
durchmachte. Die erste ist ab dem Ende des 15. Jahrhunderts zu datieren, als die Bischöfe
Johann Roth und Johann Thurzo (daher der Name Janský Vrch) die durch die Hussitenkriege
zerstörte und als Lehen verfallende Burg erneuerten.
   Nach dem Beginn des 17. Jahrhunderts
wuchsen an der nördlichen Seite des ehemaligen Burghofes Renaissanceneubauten mit einer
Arkadenloggia. Einen bedeutenden Umbau machte Jánský Vrch im 18. Jahrhundert durch, als die
Bischöfe Philipp von Sinzendorf und Gotthard F. Schaffgotsch das Schloß in eine
Barockresidenz umwandelten. Durch die Veränderungen am Beginn des 19. Jahrhunderts verlieh
Christian von Hohenlohe dem Schloß seine heutige Gestalt.
   Das Schloß mit nach außen hin schroff erscheinenden Fassaden verbirgt schöne Interieurs in
historisierenden Baustilen des 19. Jahrhunderts, die mit feiner Stukkatur und ornamentaler
Illusionsmalerei ausgeschmückt sind. Das Mobiliar und die Kunstsammlungen sagen viel über
den Lebensstil und die Liebhabereien der hohen kirchlichen Würdenträger aus.