Milotice (Milotitz)
Státní zámek Milotice, 696 05 Milotice u Kyjova
Tel. +420 518 619 643, e-mail: zamek.milotice@cmail.cz


   Der Barockbau des Schlosses in Milotice entstand an der Stelle einer ursprünglichen mittelalterlichen Feste, die schon im 14. Jh. erwähnt wird. Das Schloß entstand in der 2. Hälfte des 17. Jh., aber seine endgültige Gestalt stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jh., aus der Regierungszeit von Karl Anton Sérenyi, der als Vertreter des von der Mitte des 17. bis in die Mitte des 19. Jh. Milotice besitzenden Geschlechtes die Bauarbeiten leitete. Der Eingang ins Schloß wird durch ein Triumphtor architektonisch betont, das über eine Steinbrücke zugänglich ist. Sie ist mit aus den 40er Jahren des 18. Jh. stammenden Plastiken von Jakob K.Schletter geschmückt. Die Stuckarbaiten in den Schloßsälen fuhrte 1723 - 25 Giovanni M. Fontana aus.
   Ebenso wie in Vranov stellt auch hier der Ahnensaal mit einer großen Illusionsfreske von Franz Eckstein, die das Thema der Apotheose der Familie Sérenyi verarbeitet, den zentralen Raum dar. Zu den Repräsentationsräumen gehört auch die Kapelle aus der Mitte des 18. Jh. Ihr Gewölbe bedecken Fresken von Joseph I. Mildorfer. Der klassizistische Stil Ende des 18. Jh. kam vor allem in der Ausstattung der Interieure und in Wandfresken im 2. Stock zum Ausdruck. Heute sind den Besuchern die stilvollen Räume des Schlosses mit der Einrichtung vom Ende des 17. bis in die Mitte des 19. Jh. und in der Orangerie die Ausstellung der barocken Bildhauerkunst in Mähren zugänglich. Das Schloßareal ergänzen der französische Park und eine ausgedehnte Fasanerie.