Náchod (Nachod)
Státní zámek Náchod, 547 01 Náchod
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   Hoch oberhalb der Stadt ragt der monumentale Baukomplex des Schlosses in Náchod empor. Schon im 13. Jahrhundert ging ihm eine mittelalterliche Burg voraus, die den von der böhmisch-schlesischen Grenze verlaufenden Handelsweg schützte. Gründer der Burg und der Stadt war im Jahre 1254 Hron von Náchod. In den Jahren 1544-1621 gehörte die Herrschaft der Familie Smiøický, die die Burg in ein Renaissanceschloß umbaute. Schon unter der Herrschaft der Herren von Trèka (1632) wurde die Befestigung zum ersten Mal verstärkt. Nach der bekannten Ermordung Albrechts von Waldstein (Wallenstein), Erdmanns von Trèka und ihrer Gefährten in Cheb (Eger) schenkte Kaiser Ferdinand II. im Jahre 1634 das Schloß in Náchod dem italienischen General Octavio Piccolomini, der hier seinen Familiensitz errichten ließ. Damit dieser sowohl eine Verteidigungs- als auch eine Repräsentationsfunktion erfüllt, berief Piccolomini G. Pieroni und Oberst de la Crono, die das Projekt der Befestigung erarbeiteten. Carlo Lurago leitete die Arbeiten an den Fortifikationen und an den Schloßgebäuden.

Foto M. Plecháèková  Foto M. Plecháèková

   Unter den Schloßinterieuren ragt durch seine Schönheit der Spanische Saal hervor, in dem sich Frühbarockwandmalereien von F. Harovník und G. Vanetti erhalten haben, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts durch eine reiche Rokokostukkatur ergänzt wurden. Der ursprüngliche Frühbarockstuck blieb in der Schloßkapelle erhalten. Unter dem Schloßmobiliar sind am wertvollsten Brüsseler Gobelins aus dem 17. Jahrhundert und Bilder von Pietro Snayrs und Joachim Sandrart.