Vranov nad Dyjí (Frain)
Státní zámek Vranov nad Dyjí, 671 03 Vranov nad Dyjí
Tel. 515 296 215, e-mail: vranov@brno.npu.cz
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   Dem Schloß ging ein romanischer Bau aus dem 11. Jh. voraus, den die späteren Bauherren in eine Burg umwandelten, die die natürlichen Vorteile des hügeligen Terrains mit dem mäandrierenden Fluß ausnützte. Ein gro zügiger Umbau der Feste in eine Barockresidenz begann unter dem Grafen Michael Johann II. von Althann. Nach den Plänen des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach entstand 1687 - 95 der monumentale Ahnensaal mit ovalem Grundriß und mit einer Kuppel überwölbt. J. M. Rottmayr schmückte ihn mit gro artigen Fresken.
   Bald danach wurde die Dreifaltigkeits-Kapelle mit der unterirdischen Gruft der Familie Althann errichtet. Am Bau des dreiflügeligen Hauptgebäudes beteiligte sich ab 1723 ein weiterer bedeutender Architekt, Anton Erhard Martinelli, Auftraggeberin war Maria Anna Pignatelli, Favoritin Kaiser Karls VI.


   Stuck- und Tapetendekorationen, ergänzt im 1. Stock durch Wandmalerei, bewegen sich zwischen spätbarocker und klassizistischer Kunstauffassung. Die Schloßinterieure dokumentieren die Wohnkultur des Adels am Ende des 18. und im ganzen 19. Jh. In den Sälen befinden sich Exponate aus der Produktion der hiesigen Keramikmanufaktur. Den Besuchern, die die bezaubernde Natur eine längere Zeit genie en wollen, kann man die Fu tour zum nahe gelegenen Nový Hrádek empfehlen, der interessanten Ruine einer mittelalterlichen Burg, die von den Schweden 1645 zerstört wurde.