Kutná Hora (Kuttenberg)
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   In Mittelböhmen befindet sich die ehemalige königliche Bergstadt Kutná Hora, die in der Zeit ihrer wirtschaftlichen Prosperität durch Reichtum und Schönheit sogar Prag Konkurrenz machte. Die Dominante der Stadt ist die St. Barbara-Kirche, die der Schutzpatronin der Bergleute geweiht ist. Die Fundamente wurden um 1380 gelegt, die dreischiffige Hallenkirche wurde im Jahre 1547 durch Schleifen-, Stern- und Kreuzrippengewölbe eingewölbt. Die heutigen typischen Zeltdächer sind ein Ergebnis der puristischen Rekonstruktion aus den Jahren 1884 - 1905. Im Inneren der Kirche sind wertvolle Kunstwerke aus dem Mittelalter und der Renaissancezeit untergebracht, vor allem die Wandmalereien, der Altar des Meisters des Dreifaltigkeitsaltars (um 1480), Statuen und spätgotisches Chorgestühl. Im südlichen Teil der Stadt befindet sich der Welsche Hof, eine ehemalige Münzstätte, die nach den aus Italien berufenen Prägern ihren Namen bekam. Er hat eine unregelmäßige Disposition mit einem Eingangsturm, dem Königspalast und dem Münzmeisterhof.
   In der Stadt stehen einige schöne Kirchen, die im 14. Jahrhundert gebaut wurden, z. B. die Pfarrkirche St. Jacob mit einem charakteristischen hohen Turm und die Muttergotteskirche mit einem dreischiffigen Langhaus, die 1512 beendet wurde. Den wertvollsten Barockbau stellt das ehemalige Ursulinenkloster dar, das von Kilian I. Dienzenhofer entworfen wurde. Ein würdiges Barockinterieur verbirgt die Nepomuk-Kirche, die in den Jahren 1734 - 1750 nach Plänen von F. M. Kaòka gebaut wurde.