Teplá (Tepl)
Klášter Teplá, 364 61 Teplá
Tel. +420 353 392 264
   Die Geschichte der Prämonstratenser-Kanonie beginnt mit dem Jahr 1193, als sie von dem fürstlichen Verwalter des Grenzgebietes, dem tschechischen Magnaten Hroznata, gegründet wurde. Hroznata wurde am Ende des 19. Jahrhunderts selig gesprochen. In der Geschichte des Klosters wechselten Perioden des Aufschwungs und des Verfalls. An der Wende des 17. zum 18. Jahrhundert wurde das Kloster von K. I. Dienzenhofer prunkvoll im Barockstil umgebaut. Ähnlich wie andere böhmische und mährische Klöster wurde auch Teplá nach der gewaltsamen Vertreibung der Mönche im Jahre 1950 vom kommunistischen Regime devastiert. Nur die Bibliothek und die Kirche überlebten in der Verwaltung des Staates in relativ gutem Zustand. Im Jahre 1990 kamen die Prämonstratenser ins Kloster zurück, und seitdem werden hier die Anlage und das kirchliche Leben allmählich erneuert.
   Die Stiftsbibliothek (auf dem Bild) ist durch ihren Umfang (etwa hunderttausend Bände) die zweitgrößte im Lande. Es befinden sich hier wertvolle Handschriften, Inkunabeln, Bücher in allen europäischen Sprachen. Die Abtskirche Mariä Verkündigung ist ein wertvolles Beispiel des Übergangs des romanischen Stils in die Gotik. Das Barockinterieur enthält wertvolle Werke aus dem 18. Jahrhundert.